"
Südamerikanisches Flair und die einladend-herzliche Atmosphäre wecken im Cabana Heidelberg das Interesse aller Genussmenschen." - so begrüßt das
Cabana in Heidelberg seine Gäste auf der
Homepage.
Endlich wieder mal die Gelegenheit bekommen, ein neues Lokal zu ausgiebig zu testen. Ausgiebig heißt in diesem Fall, dass ich die Einladung für ein Brunch wahrnehmen durfte und mich fast 5 Stunden genüsslich durch Buffet futtern konnte.
Die Parkplatzsituation ist etwas schlecht. Direkt vor dem Haus existiert praktisch keine Parkmöglichkeit, allerdings ist ein Stück die Strasse entlang explizit ein Parkplatz ausgewiesen. Der Boden scheint aus Split zu bestehen - bei nassem Wetter möchte ich dort nicht mit sauberen Schuhen laufen. Wir hatten "Glück": der Parkplatz hatte sich dank der winterlichen Temperaturen in eine spiegelglatte Eisfläche verwandelt.
Am Cabana angekommen, wies man uns einen netten Tisch zu (wir hatten immerhin reserviert) und nahm gleich die Getränke auf. Die Inneneinrichtung würde ich als eine Mischung aus spanischen, südamerikansichen und kubanischem Flair bezeichnen. In mehreren große Räumen dominieren dunkle, rustikale Holzmöbel und meist hohe Decken den Raum. Im vorderen Bereich ist der Boden mit groben, großen tonfarbenen Fliesen ausgekleidet (wir haben aufgrund der zwei Löcher in jeder Fliese auf Dachziegel getippt). Ein gemütlicher Kamin vermittelt gemütliche Stimmung. (Auch wenn es ein "Schummel"-Kamin mit Gasbetrieb ist).
Besonders beeindruckt haben mich die persönlichen Humidore an der Wand. Man kann wohl ähnlich einem Postfach seinen eigenen Humidor für die Lieblings-Zigarren mieten.
Doch zum Essen. Das Buffet ist in einem recht kühlem Nebenraum/Wintergarten untergebracht. Die Temperaturen sind bestimmt nicht jedermanns Sache, allerdings dürfte es ideal für die Speisen sein. Abgesehen von der Heißtheke in der Mitte waren alle Speisen gut und frisch gekühlt.
Das Angebot ging von einigen wenigen Backwaren über drei oder vier verschiedene Brote, einige Wurstwaren hin zu diversen Nudelsalaten, Fisch, Muscheln, Lachs und gebratenem Gemüse. Das ganze Angebot war zwar sehr Fischlastig, aber abwechslungsreich.
Wer es etwas deftiger wollte, konnte sich an der Heißtheke mit Nürnberger Bratwürstchen, panierten Shrimps, Hackfleischbällchen oder ganz profan mit Rührei und Speck eindecken. Für süße Schleckermäuler stand an einer Seite in einer Wellblechhütte ein armer, wohl halberfrorener Koch, der frische Crepes zubereitete.
Die Speisen wurden immer wieder nachgefüllt und zu späterer Frühstücksstunde gegen andere Gerichte ausgetauscht. So war dann Sushi im Angebot und verschiedene Süßspeisen.
Das Essen würde ich als durchwegs gut bis sehr gut und abwechslungsreich bezeichnen. Ähnliches kann man vom Service sagen, der unaufdringlich und freundlich war. Und vor allem immer erst dann von selbst auftauchte, wenn man dachte "
Ok, jetzt könnte man wieder mal etwas zu trinken bestellen"
Für 14,90 € zzgl. Getränke kann man so einen wunderschönen Sonntagmorgen geniessen.