Kaffesucht liegt in den Genen - so zumindest heute eine Pressemitteilung der dpa.
Das Team vom Nationalen Krebsinstitut, der Eliteuni Harvard und der Uni North Carolina werteten dazu das Erbgut und deren Koffeinkonsum von 47.000 Menschen aus.
Hierbei wurden die beiden Gene CYP1A2 und AHR isoliert.
CYP1A2 wirkt anscheinend beim Stoffwechsel mit Koffeein eine entscheidende Rolle, AHR dagegen steuert wohl das andere Gen.
Laut einem
Artikel in der LA Times trinken Studienteilnehmer mit dem "stärksten" CYP1A2 Gen 38 mg Koffein mehr als Ihre Kollegen mit dem "schwächsten" Gen.
Beim Gen AHR waren das sogar im Schnitt 44 mg Koffein mehr.
(Im welt.de Artikel ist die Rede von im Schnitt 40 mg Koffein Unterschied)
Studienteilnehmer mit bestimmten Genvarianten konsumierten durchschnittlich 40 mg mehr Koffein pro Tag als Menschen mit Genvarianten für weniger Koffeinkonsum. Die Menge entspricht etwa 1/3 Tasse Kaffee oder eine Dose Cola.
Statistisch gesehen trank jeder Bundesbürger im Jahr 2009 rund 153 Liter, also ca. 0,4 L Kaffee am Tag, also mehr als jedes andere Getränk.
Endlich kann ich sagen, dass ich gar nichts dafür kann, dass ich so Kaffeesüchtig bin. Nach meinem Kaffeekonsum zu urteilen, müsste ich extrem ausgeprägte Gene haben....